Behandlung mit Natriumsalzen

Die Harries-Methode basiert auf der Tatsache, dass Arsen, Antimon und Zinn eine höhere Affinität zu Sauerstoff haben als Blei. Die Methode beruht darauf, dass geschmolzenes Blei bei Temperaturen zwischen 400 und 420 °C mit Nitrat behandelt wird. Dadurch werden Zinn, Antimon und Arsen oxidiert. Diese Oxide lösen sich auf, wenn der Schmelze NaOH zugesetzt wird, so dass eine alkalische Schmelze entsteht. Natriumchlorid wird hinzugefügt, um den Schmelzpunkt zu senken und die weitere Metallgewinnung zu erleichtern. Sobald Arsen, Zinn und Antimon aus dem Gemisch gewonnen wurden, werden NaCl und NaOH zurückgewonnen und in den Prozess zurückgeführt, um weitere Teile des Bleis zu verarbeiten. Mit dieser Methode lassen sich ein reineres Metall, Blei und Edelmetalle mit geringeren Verlusten gewinnen,

Entschwefelung

Diese Methode ist sehr weit verbreitet. Sie besteht darin, Blei mit Zink zu behandeln, das nur in Blei löslich ist und nicht mit ihm reagiert. Silber und Gold, die bis zu 3 g/kg in Blei enthalten können, reagieren dagegen mit Zink zu feuerfesten intermetallischen Verbindungen _AgZn3 und _AuZn3, die in Blei praktisch unlöslich sind. Diese Verbindungen, die am leichtesten sind, schwimmen als silbriger Zinkschaum an der Oberfläche.

Entfernen von Wismut aus Blei

Blei wird in einem flüssigen Bad mit einem geeigneten Enthemmungsmittel - einem Alkali- oder Erdalkalimetall - behandelt. Dabei bildet sich an der Oberfläche des Bades eine Schlacke, die aus Alkalimetallwismutiden besteht und allgemein als Wismutitschlacke bezeichnet wird. Darüber hinaus enthält sie auch erhebliche Mengen an Blei.

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