Methoden zum Schmelzen von rostfreiem Stahl

Relevanz

Der korrosionsbeständige Chrom-Nickel-Stahl 12x18H10T ist einer der beliebtesten nichtrostenden Stähle der modernen Industrie. Er wird am häufigsten für hitzebeständige und hochtemperaturbeständige Gussteile verwendet, aber auch für die Herstellung von rostfreien Rohren, Blechen, Rundstahl, Drähten und anderen Walzprodukten aus rostfreiem Stahl. Der Stahl 12x18N10T gehört zur Klasse der austenitischen Stähle und zeichnet sich durch hohe Festigkeit und "Langlebigkeit" aus.

Allgemeine Merkmale

Die Herstellung von rostfreiem Stahl erfolgt in speziellen Massenproduktionshallen in Elektroöfen, die einer bestimmten Güteklasse zugeordnet sind und somit die Qualitätsanforderungen an das Produkt gewährleisten. In der modernen Produktionspraxis werden mehrere Verfahren zum Schmelzen von rostfreiem Stahl angewandt, die sich in Menge und Qualität des Ausgangsmaterials, geringfügigen "technologischen" Unterschieden und der technischen Ausstattung unterscheiden.

Die wichtigsten Verfahren zum Schmelzen von 12x18H10T-Stahl

In der modernen Produktion gibt es mehrere Verfahren zum Schmelzen von rostfreiem Stahl. 1) Schmelzen nach der "Schmelzmethode". Die Grundidee ist wie folgt. In einem Ofen wird Nickel mit Weicheisen geschmolzen, und in einem zweiten Ofen wird Weicheisen mit Ferrochrom geschmolzen oder 12x18N10T-Stahlschrott wieder eingeschmolzen. Die entstandenen Schmelzen werden vermischt. 2) Das Verfahren zum Umschmelzen mit kohlenstoffarmen Chargenblöcken. Bei diesem Verfahren werden Vorblöcke aus Weicheisen und 12x18N10T-Schrott gemeinsam in einen Ofen eingebracht. Das entstehende Metall wird raffiniert. Bei diesem Verfahren muss jedoch die Aufkohlung des Schmelzbades verhindert werden. 3) Umschmelzverfahren mit Sauerstoff. Bei diesem Verfahren lässt sich die Kohlenstoffmenge im Schmelzprozess steuern. Siliziumzusätze spielen eine entscheidende Rolle in diesem Prozess.

Geschichte

Ursprünglich wurde rostfreier Stahl hauptsächlich durch Totaloxidation erschmolzen. Dabei wurden die Schmelze und die Verunreinigungen unter der weißen Schlacke vollständig oxidiert. Dieses Verfahren hatte jedoch viele Nachteile, so dass es aufgegeben werden musste. An ihre Stelle trat die Methode der partiellen Oxidation, bei der Weicheisen mit geringem Kohlenstoffgehalt direkt im Ofen hergestellt wurde. Mit dieser Methode konnte in 95 % aller Schmelzvorgänge nichtrostender Stahl in der gewünschten Qualität mit einem Kohlenstoffgehalt von nur 0,12 % im Endprodukt gewonnen werden. Auch in den Kirow-Werken wurde ein Verfahren entwickelt, das heute als Kirow-Werk-Verfahren bezeichnet wird. Es besteht im Wesentlichen darin, dass die Raffination unter Tonerde-Schlacke aus gemahlener Schamotte durchgeführt wird. Die Fachleute des Kirow-Werks empfehlen einen Kohlenstoffgehalt von 0,25-0,35 % in den ersten Proben während des Schmelzens, was dem Verfahren der partiellen Oxidation ähnelt. Die letzte Methode war die Schmelzmethode. Ihr Wesen ist oben beschrieben. Mit dieser Methode lässt sich leicht ein sehr niedriger Kohlenstoffanteil erreichen.

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