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Technische Merkmale

Unter Nitrieren versteht man den Prozess der Diffusionssättigung der Oberflächenschicht mit Stickstoff in heißem dissoziiertem Ammoniak. Diese chemisch-thermische Behandlung wird bei Temperaturen von bis zu 400°C auf Teile angewandt, die Abrieb ausgesetzt sind. Evek GmbH bietet eine breite Palette von nitrierten legierten Baustählen zu einem günstigen Preis an. Wir können unsere Produkte überall auf dem Kontinent liefern. Der Preis ist optimal.

Relevanz

Das Nitrieren erhöht die Oberflächenhärte, die Verschleißfestigkeit, die Dauerfestigkeit, die Korrosionsbeständigkeit in atmosphärischer Umgebung, Wasser usw. erheblich . Die Härte der nitrierten Schicht ist höher als die der zementierten Schicht und bleibt bis zu hohen Temperaturen erhalten (500 ... 550°С), während die Härte der zementierten Schicht, die eine martensitische Struktur hat, nur bis 200 ... 225°С erhalten bleibt. Die Stickstoffsättigung erhöht die Ermüdungsgrenze der Baustähle aufgrund der Bildung von Eigenspannungen in der Oberflächenschicht. Die dünne Schicht der ε-Phase (0,01 bis 0,03 mm) bietet einen guten Schutz für kohlenstoffarme Stähle mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,1 bis 1,0 % gegen Korrosion in feuchter Atmosphäre und in anderen Medien.

Wärmebehandlung

Die Teile werden vor dem Nitrieren abgeschreckt, gehärtet, angelassen (vergütet) und mit einem Finish versehen, da nach dem Nitrieren keine weitere Wärmebehandlung erforderlich ist. In der Regel weisen nitrierte Teile keinen Oberflächenverzug auf. Nach dem Nitrieren werden die Teile geschliffen oder poliert, oder sie werden überhaupt nicht bearbeitet. Das Nitrieren von Stahlerzeugnissen erfolgt im Temperaturbereich von 500-620 °C (je nach Teilegeometrie, Prozessanforderungen, Eigenschaften des Endprodukts usw.) in heißem Ammoniak, das dissoziiert und die Oberfläche mit aktivem atomarem Stickstoff versorgt.

Welche Art von Stahl wird nitriert?

Nitrieren kann bei allen Stahl- und Gusseisensorten angewandt werden, aber viele Nitrieranwendungen sind wahrscheinlich nicht praktikabel, da die Härte des nitrierten Eisens z. B. mit etwa 340 HV sehr niedrig ist. Das Nitrieren wird bei Stählen angewendet, die mit Aluminium, Chrom, Molybdän und Vanadium legiert sind. Chrom, Molybdän und Vanadium erhöhen die Löslichkeit von Stickstoff in der α-Phase und bilden spezielle Nitride MN und _M2 N. Die höchsten Werte für Oberflächenhärte und Verschleißfestigkeit beim Nitrieren werden bei Chrom-Molybdän-Stählen erzielt, die zusätzlich mit Aluminium legiert sind. Ein typischer Vertreter dieser Stähle ist 38Cr2MoVA. Darüber hinaus verhindert Molybdän im Stahl die Anlassversprödung, die nach langsamer Abkühlung auftreten kann.

Gasnitrieren von dünnwandigen Bauteilen

Es wird empfohlen, dieses Verfahren bei Temperaturen von 500 ... 520 °C und einer Verweilzeit von 24 ... 60 Stunden durchzuführen. Es bildet sich eine Nitrierschicht von 0,3-0,6 mm Dicke.

Zweistufiges Nitrieren

Um den Prozess zu beschleunigen, wird das Nitrieren in zwei Stufen durchgeführt: zuerst bei 500-520 °C und dann bei 540-560 °C. Trotz der relativ hohen Temperatur bleibt die hohe Härte der Nitrierschicht erhalten. Durch das Nitrieren in einer Glimmentladung wird eine erhebliche Verkürzung des Prozesses um das 2-4fache erreicht.

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